Was ist Cannabidiol?

CBD ist, wie erwähnt, mengenmäßig das weit überwiegende Cannabinoid im Industrie-Hanf. Es hat eine Reihe hervorragender Eigenschaften, die jedoch über viele Jahrzehnte unbeachtet blieben. Reines CBD ist weder ein Narkotikum noch hat es psychotrope Effekte. Daher fällt CBD auch nicht und die UN-Drogenkonvention (Single Convention on Narcotic Drugs, UN 1961, Revision von 1971) bzw. Convention on Psychotropic Substances, (UN 1971). Dabei ist besonders zu achten, dass die Single Convention of Narcotic Drugs (UN 1961), die eine medizinische Verwendung von Cannabis verbot und unzählige Hürden auch für die Forschung verursachte, eine rein politische Entscheidung war, bevor überhaupt eine wissenschaftliche Untersuchung von Cannabis und seiner Inhaltsstoffe begann. Das Verbot erfolgte gegen Rat und gegen die ausdrückliche Empfehlung der Ärzte der American Medical Association (AMA). Struktur und Eigenschaften der Cannabinoide wurden erst 1963/1964 aufgeklärt (Mechoulam 1963; Ganoni, Mechoulam 1964); erst Anfang der 90-iger Jahre begann mit der Entdeckung der Endocannabinoide und der Rezeptoren auch die Erforschung des Endocannabinoidsystems (ECS).

Dieses System spielt für die Aufrechterhaltung der Homöostase, also des physiologischen Gleichgewichts im Körper, eine immens wichtige Rolle. Praktisch alle Funktionen sind betroffen: Appetit, Gemütszustand, Fruchtbarkeit, Immunreaktionen, Haut-, Muskulatur-, Knorpel- und Knochenstoffwechsel oder sensorische Funktionen wie Schmerz, Juckreiz oder Temperaturgefühle sind nur einige Beispiele.

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