Verwendung in der Medizin

CBD zeigte bereits wiederholt seine Einsatzmöglichkeit zur Behandlung von Angstzuständen, Epilepsie (z.B. Dravet Syndrom, Lennox-Gastaut Syndrom), Schizophrenie und von anderen psychiatrischen Erkrankungen. Vorläufige Erfahrungen deuten auch auf Einsatzmöglichkeiten in der Drogen-Entzugsbehandlung (z.B. Nikotin-, Alkohol-, Cannabis-Abusus), bei Bewegungsstörungen und bei neurodegenerativen Erkrankungen inklusive Schlaganfall hin.

Eigenschaften und mögliche Indikationen von CBD

Antiinflammatorisch Knochenwachstum-Stimulierung
Antiallergisch Dystonie, Bewegungsstörungen
Antibakteriell Spastizitätsmindernd
Antifungal/Antiviral/gegen Malaria, Prione Schmerzreduktion

Blut-Glucose Reduktion

Epilepsie/Krampfanfälle
Antidiabetisch, diabet. Komplikationen Neuroprotektiv
Antipsychotisch Hauterkrankungen
Reduktion von Angstzuständen Antihyperkeratotisch
Behandlung von Autismus Antiseborrhoisch
Suchtbehandlung Leber-protektiv
Nausea/Emesis Tumor Zell Inhibierung
Colitis/Darmerkrankungen  

Präklinische Daten würden erwarten lassen, dass CBD bei einer Reihe verschiedener Krebserkrankungen, chronischen Schmerzzuständen inkl. neuropathischem Schmerz, Bewegungsstörungen wie Dyskinesie und bei Diabetes, inkl. diabetischen Komplikationen, eingesetzt werden kann. Ähnlich wie THC reduziert auch CBD Übelkeit und Erbrechen.

CBD ist bemerkenswert sicher und gut verträglich. Die akute orale Toxizität (LD50, Maus) lag bei über 10g (!) pro kg Körpergewicht (Loewe 1946). CBD ist wie bereits mehrfach erwähnt frei von sämtlichen psychotropen Eigenschaften. Seit seiner erstmaligen Verabreichung am Menschen 1972 (Carlini, Cunha 1981) ist nicht eine einzige schwerwiegende Unverträglichkeit berichtet worden. Nur unbedeutende Nebenwirkungen traten auf wie z.B. Kopfschmerzen oder Mundtrockenheit, obwohl CBD bis zu einer sehr hohen Einzeldosis von 1500mg (Hunt et al. 1981) und in Tagesdosen von 1280mg über 30 Tage verabreicht wurde. (Zuardi et al., 2006).

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